Ziele der Kältetherapie
Das Ziel bei der Kältetherapie ist die Erregbarkeit und die Nervenleitgeschwindigkeit in der Peripherie herabzusetzen. Dadurch wird eine Schmerzreduktion erreicht. Ausserdem wird der Muskeltonus, also die natürliche Grundspannung eines Muskels, erhöht was vor allem bei schlaffen Lähmungen erforderlich ist.
Anwendungsgebiete der Kältetherapie
- Schmerzen
- Entzündungen
- nach Operationen
- Verbrennungen
- Verstauchungen und Prellungen
- schlaffe Lähmungen
- Bluterguss
Zur lokalen Durchführung einer Kältetherapie eignet sich besonders ein Eislolly oder ein Eisspray, da sie punktuell angewendet werden können. Das Spraygeräusch gibt einem gelähmten Tier zusätzlich einen Impuls zur Nervenreizung da die meisten Hunde bei diesem Geräusch ihre Gliedmaße instinktiv zurück ziehen.
Zur flächigen Anwendung gibt es spezielle Eispacks, die mit einer Gelmasse gefüllt sind, diese werden dann mit einem Zwischentuch auf den zu behandelnden Bereich aufgelegt. Ein Eimer mit 10-20 Eiswürfeln eignet sich zur Gliedmaßenbehandlung, d.h. das betroffene Bein wird kurzzeitig in das Eiswasser getaucht.
Vorsicht vor Unterkühlung, Erfrierung und der Behandlung auf Knochenvorsprüngen!