Was würde Dein Hund tun, wenn er sich wieder schmerzfrei bewegen könnte?
Vielleicht würde er wieder toben, ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen mitmachen oder er könnte sich beim Hundesport beweisen. Was Dein Hund aber auf jeden Fall wieder hätte: Lebensfreude und Freude an Bewegung. Denn kein Hund (und natürlich auch kein Mensch) möchte aufgrund von Gelenkschmerzen in seiner Beweglichkeit eingeschränkt sein.
Durch die schmerzenden Gelenke gewöhnt sich Dein Hund schnell eine Schonhaltung an, bewegt sich und seine Gelenke weniger und somit baut sich die Muskulatur nach und nach ab.
Ein Teufelskreis. Denn Gelenke benötigen Bewegung. Werden sie nicht mehr bewegt, „rosten“ sie förmlich ein. (Du kennst das Sprichwort „Wer rastet, der rostet.„). Bewegungen fallen dann noch schwerer und die stützende Muskulatur baut sich weiter ab. Verletzungen und fortschreitender Gelenkverschleiß, wie z.B. Arthrose sind so vorprogrammiert.
Welches Zaubermittel hilft?
Wäre es nicht toll, wenn es ein „Zaubermittel“ dafür gäbe, um diesen Teufelskreis gar nicht erst entstehen zu lassen? Ein Zaubermittel, das Deinem Hund die Möglichkeit gibt, seine Gelenke kontrolliert und sanft in Bewegung zu halten, jedoch ohne Belastung? Gleichzeitig wird die Muskulatur gestärkt und die Koordination geschult. Das Ergebnis: Ein kräftiger, gut beweglicher Hund ohne schmerzende Gelenke. Mit Freude an Bewegung. Und einem ganz neuen Körpergefühl.
Eintauchen. Abtauchen. Bewegen: Das Unterwasserlaufband für Hunde
Zaubern können wir zwar leider nicht, aber die Therapie auf dem Unterwasserlaufband soll genau das bewirken. Auf dem Unterwasserlaufband lernt Dein Hund seinen Körper ganz neu kennen. Die schmerzenden Gelenke Deines Hundes werden dank der Auftriebskraft des Wassers nur wenig belastet, aber doch sanft bewegt. Die meisten Hunde fühlen sich nach kurzer Eingewöhnung frei und leicht in ihren Bewegungen und lieben die Therapie auf dem Unterwasserlaufband. Im Wasser ist der Körper des Hundes leichter, d.h. hier kann Dein Hund Bewegungen leichter ausführen, die an Land vielleicht nicht (mehr) möglich sind. Durch den Widerstand des Wassers werden gleichzeitig die für die Bewegung wichtigen Muskelgruppen trainiert, die die Gelenke umgeben und somit schützen. Die Massagewirkung des Wassers regt zudem die Durchblutung an und lockert die Faszien.
Ist das nicht fantastisch?
Die Freude der Hunde ist kaum zu übersehen. Die meisten Hunde können die nächste Einheit auf dem Unterwasserlaufband kaum erwarten. Und das Beste: Auch außerhalb des Wassers sehe ich bei bei meinen Hundepatienten schon nach einigen Therapie-Einheiten eine deutliche Besserung des Gangbildes.
Im Wasser wird der Körper des Hundes entlastet und die Gelenke können schonend bewegt und somit gleichzeitig mit Gelenkflüssigkeit versorgt werden. Die Muskulatur wird gestärkt. Sogar Hunde mit neurologischen Beschwerden, die vorübergehend gelähmte Gliedmaßen aufweisen, können mit verschiedenen Gehhilfen im Wasser bewegt werden.
Was bringt die Therapie auf dem Unterwasserlaufband?
Schmerzlinderung. Muskelaufbau. Lebensqualität!
Die Ziele der Therapie auf dem Unterwasserlaufband:
Ziele bei der Prävention:
- Stabilität und Muskelaufbau vor Operationen
- Muskelaufbau, um Skelett- und Gelenkserkrankungen zu minimieren
- Gelenke beweglich halten
Ziele bei der Rehabilitation:
- Muskelaufbau oder -erhalt (bei älteren Hunden, Sporthunden, vor und nach Operationen)
- Schmerzlinderung
- Gezielte Mobilisation nach Operationen
- Gewichtsabnahme und Muskelaufbau bei übergewichtigen Hunden
- Stärkung und Stabilisierung des Herz-Kreislauf-Systems
Die Ergebnisse sind erstaunlich und sprechen für sich.
Für glückliche Hunde, Frauchen und Herrchen!
… und schenke Deinem Hund mehr Lebensqualität. Er wird Dich dafür lieben!
Die ersten Schritte auf dem Unterwasserlaufband für Hunde
1. Langsames Heranführen
Keine Angst – Dein Hund wird nicht ins kalte Wasser geworfen. Mein Unterwasserlaufband hat eine kleine rutschfeste Rampe für den sicheren Einstieg. Zunächst darf Dein Hund alles beschnuppern und die Einstiegsrampe kennenlernen. Findet er das ok, darf er schon in den offenen “Glaskasten” laufen und sich mit den Pfötchen an das Laufband herantasten. Du kannst ihn mit ein paar Leckerlies oder seinem Lieblingsspielzeug gerne motivieren ;-)
2. Sicher im Trockenen
Sobald sich Dein Hund sicher fühlt, und ruhig auf dem Laufband steht, verschließe ich vorsichtig den Einstieg. Das Tolle ist, dass Dein Hund durch die Rundum-Verglasung trotzdem noch rausschauen kann und sich nicht eingesperrt fühlt.
3. Wasser marsch
Langsam und vorsichtig lasse ich nun das Wasser ein, so dass sich Dein Hund daran gewöhnen kann. Das Becken füllt sich von unten langsam und gleichmäßig mit Wasser. Die meisten Hund finden das kurz komisch, gewöhnen sich aber schnell daran und akzeptieren das Wasser. Die Höhe des Wasserstands passe ich ganz individuell an Deinen Hund an. Je nach Erkrankung, Größe und Therapiefortschritt.
4. Und los geht’s!
Nun starte ich das Laufband zunächst ganz langsam. Auch die Geschwindigkeit passe ich natürlich ganz individuell an Deinen Hund an. Den meisten Hunden hilft es, wenn Frauchen/Herrchen mit Leckerchen oder dem Lieblingsspielzeug motiviert und zum Laufen animiert. In der Regel verstehen die Hunde sehr schnell, was sie tun sollen und haben schnell Spaß daran.
Hast Du einen kleinen Hund, verstelle ich das Laufband in der Höhe, so dass er Dich immer sehen kann. Das gibt ihm Sicherheit.
Für Hunde, die gezielt die Hinterbeine trainieren oder die Vorderbeine entlasten müssen (z.B. bei Ellbogenproblemen), kann die Bergauf-Simulation besonders effektiv sein. Dazu stelle ich das Laufband schräg und Dein Hund darf im Wasser bergauf gehen. Das ist natürlich auch andersrum möglich (Bergab-Simulation).
Trainingszeit
Die Trainingszeit ist ganz individuell abhängig von Deinem Hund, seiner Fitness, seiner Erkrankung und den Zielen, die wir vorab gemeinsam definieren. Anfangs sind 10-15 Minuten langsames Gehen auf dem Unterwasserlaufband völlig ausreichend. Mit jeder weiteren Einheit steigere ich – nach Absprache und vorheriger Untersuchung des Zustands Deines Hundes – entweder die Länge der Einheit oder den Schwierigkeitsgrad.
Vereinbare Deinen ersten Schnupper-Termin und zaubere Deinem Hund ein Lächeln ins Gesicht :-)
Die brennendsten Fragen rund ums Training auf dem Unterwasserlaufband
Was ist, wenn mein Hund wasserscheu ist?
Wir führen Deinen Hund ganz langsam und behutsam an das Training auf dem Unterwasserlaufband heran. Die meisten Hunde – auch wenn sie wasserscheu sind – legen ihre Scheu schnell ab. Im Vergleich zur Therapie im Pool verliert Dein Hund auf dem Unterwasserlaufband nicht den „Boden unter den Füßen“ und muss auch nicht schwimmen, wie im Pool. Das Gefühl, dass die Pfötchen noch fest auf dem Boden stehen, hilft den meisten Hunden.
Kann mein Welpe auch aufs Unterwasserlaufband?
Selbstverständlich kann Dein Welpe die Gewöhnung ans Wasser im Unterwasserlaufband langsam lernen. Auch damit er bereits mich, die Praxis und verschiedene neue Dinge kennenlernt, kann es sinnvoll sein, dass Du mit Deinem Welpen zu mir kommst. Gerade im Welpenalter ist es wichtig, dass Dein Hund viele unterschiedliche Situationen kennenlernt.
So können wir bereits im Vorfeld sicherstellen, dass Dein Hund schon alles kennt und keine Angst hat, wenn er später zum Training oder bei Verletzungen eine physiotherapeutische Behandlung benötigt. Das macht das Training dann deutlich effizienter.
Allerdings ist natürlich ein Auftrainieren der Muskulatur beim Welpen generell nicht sinnvoll, da seine Knochenstruktur noch nicht „fertig“ ist. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, sprich mich gerne an.
Mein Hund hat bald eine OP, wann sollte ich mit dem Aufbautraining beginnen?
Jeder Hund, jede Verletzung und jede Operation ist individuell zu betrachten. Daher kann ich Dir hier keine pauschale Antwort geben. Am besten, wir sprechen vorab darüber.
Generell ist zu sagen, dass ein Muskelaufbau und die schonende Bewegung der Gelenke förderlich sind für den Heilungsprozess Deines Hundes.
Auch vor der OP ist es wichtig und sinnvoll, dass Dein Hund das Unterwasserlaufband schon einmal kennenlernt. Denn so eine Operation bedeutet natürlich auch Stress für Deinen Hund. Da wäre es dann eher kontraproduktiv, wenn er zusätzlich zu der neuen Situation (OP, evtl. Schmerzen) noch mit einer für ihn weiteren ganz neuen Situation konfrontiert wird. Daher ist es absolut empfehlenswert, wenn er bereits vor der OP das Unterwasserlaufband und die Bewegungen darin kennenlernt. Auch das eigentliche Training auf dem Unterwasserlaufband bereits vor der OP ist sinnvoll, damit wir hier am gleichmäßigen Muskelaufbau arbeiten können. So können wir einer Schonhaltung, die sich Dein Hund eventuell schon angewöhnt hat, entgegenwirken und Dein Hund wird nach der OP sehr viel schneller wieder fit sein.
Nach der OP sollten wir mit dem Training auf dem Unterwasserlaufband beginnen, sobald die Fäden gezogen sind und der Tierarzt das OK gegeben hat. So kann Dein Hund seine Beinchen fast ohne Belastung sanft bewegen, seine Koordination schulen und seine Muskulatur aufbauen. Das fördert den Heilungsprozess und Dein Hund lernt schnell, alle Beine gleichmäßig zu belasten.
Wie oft sollte mein Hund auf dem Unterwasserlaufband trainieren?
Das ist ganz individuell zu betrachten. Zunächst schau ich mir Deinen Hund genau an und stelle Dir viele Fragen. :-)
Gemeinsam erstellen wir dann einen Trainings- und Therapieplan, so dass Dein Liebling schnell wieder fit wird.
Du kannst Dich grob an folgender Empfehlung orientieren:
Nach Operationen sollte Dein Hund ca. 1-2 x die Woche trainieren. Ob auf dem Unterwasserlaufband, im Pool oder mit manueller Therapie bestimmen wir im Trainingsplan.
Im späteren Verlauf je nach Heilungsprozess werden die Abstände dann größer.
Für einen effektiven Heilungsprozess bekommst Du natürlich auch Trainings-Tipps und -Aufgaben für Zuhause von mir mit.
Was soll ich mitbringen für die Therapie auf dem Unterwasserlaufband?
Bitte bringe zur Therapie auf dem Unterwasserlaufband mit:
- Auf jeden Fall Deinen Hund :-)
- Zusätzlich ein Handtuch, da Dein Hund auf jeden Fall nass wird (logisch). Wenn Dein Hund groß und/oder langes Fell hat, gerne auch zwei Handtücher.
- Im Winter auch gerne einen Bademantel, wenn Du einen hast. So kannst Du Deinen Hund auf dem Nachhauseweg trocken und warm halten.
- Wenn Du Deine eigene Schwimmweste hast, kannst Du diese gerne mitbringen.
- Ganz wichtig: Ausreichend besonders gute Leckerlies, eine Leberwursttube o.ä.
Was kostet die Therapie auf dem Unterwasserlaufband?
Die Investition in die Gesundheit Deines Hundes hängt natürlich von der Verletzung oder dem Trainingsziel ab. Wie viele Einheiten wir benötigen werden, besprechen wir ganz individuell vorab.
Erstgespräch
Dauer 1-2h inkl. Trainingsplan
80 €
Therapie-Einheit 30 Minuten
30 €
Therapie-Einheit 60 Minuten
60 €
Selbstverständlich bekommst Du bei mir auch 5er- und 10er-Karten. Sprich mich gerne an :-)
Was ist der Unterschied zwischen der Therapie auf dem Unterwasserlaufband und im Pool?
Vielleicht wunderst Du Dich, dass ich die Hundephysiotherapie im Pool und auf dem Unterwasserlaufband anbiete und fragst Dich, wo da der Unterschied ist. Der Hintergrund ist, dass ich in meinem Hundephysio-Therapiezentrum gerne jedem Hund die für ihn beste und effektivste Therapie bieten möchte, um schnell wieder fit zu werden und/oder gesund zu bleiben.
Welche Therapieform für Deinen Hund die richtige ist oder ob wir abwechseln, besprechen wir vorab. Denn das ist ganz individuell abhängig vom Hund, seiner Verletzung/seinen Beschwerden, seinem gesundheitlichen Allgemein-Zustand usw.
Grundsätzlich kannst Du Dich aber an folgendem orientieren:
Unterwasserlaufband
- Wenn Dein Hund Angst vor Wasser hat oder Wasser noch nicht kennt, ist es sinnvoll, langsam auf dem Unterwasserlaufband zu beginnen. Hier habe ich die Möglichkeit, die Wasserhöhe und auch die Geschwindigkeit individuell zu steuern. D.h. Dein Hund kommt nicht sofort mit dem ganzen Körper ins Wasser, sondern ich reguliere den Wasserstand ganz langsam, wie es Deinem Hund angenehm ist. So kann er sich langsam herantasten und mit dem neuen Element Wasser vertraut machen. Als zweiten Schritt starte ich das Laufband ganz langsam, damit Dein Hund langsam lernt, dass er nun einen Fuß vor den anderen setzen muss. Alles natürlich nur soweit es Dein Hund zulässt und er keinen Stress hat.
- Vor und nach Operationen, z.B. Kreuzbandriss: Auf dem Unterwasserlaufband kann Dein Hund gezielte, kontrollierte, auch langsame Bewegungen ausführen. Ich kann durch die Verglasung ganz genau beobachten, wie er läuft und wie er seine Beine belastet. Das ist wichtig für das gezielte Aufbautraining. Außerdem kann ich die höhe des Wasserstands, die Geschwindigkeit des Laufbands und die Schrägstellung für unterschiedliche Belastungen ganz gezielt und individuell auf Deinen Hund und seine Beschwerden anpassen. Auch wenn Dein Hund sein operiertes Beinchen „an Land“ noch nicht gut belasten kann, so kann er es auf dem Unterwasserlaufband bewegen, ohne es stark zu belasten.
- Gerade für Welpen ist das Unterwasserlaufband perfekt, um etwas Neues kennenzulernen und sich langsam ans Wasser zu gewöhnen.
- Auch Oldies mit Gelenkproblemen und Arthrosen können sich auf dem Unterwasserlaufband sehr gut bewegen, kontrollierte Bewegungen durchführen und ohne starke Belastung ihre Gelenke beinahe schmerzfrei bewegen und gleichzeitig Muskulatur aufbauen. Außerdem wird das Herz-/Kreislaufsystem gestärkt.
- Hunde mit Behinderungen, z.B. mit gelähmten Beinen können auf dem Unterwasserlaufband gezielte, kleine Bewegungen ausführen, um Gelenke zu bewegen, Muskulatur aufzubauen und auch die Nerven zu stimulieren.
Hundeschwimmen im Pool
- Natürlich ist hier der Spaßfaktor für Wasserratten extrem hoch :-)
- Hat Dein Hund Rücken- oder Hüftgelenksprobleme, ist das Schwimmen die effektivere Therapie, denn hier kann gezielt die Rückenmuskulatur gestärkt werden. Dein Hund hat im Pool keinen Bodenkontakt und muss beim Schwimmen die Rückenmuskulatur bemühen. Außerdem darf er hier auch Bogen und Kreise schwimmen, was den Rücken und die Wirbelsäule beweglich hält. Gelenke, Bänder und Sehnen sowie die Wirbelsäule können entlastend bewegt werden. Ein wichtiger Punkt ist auch der positive psychische Effekt für Deinen Hund. Auch Dein Hund wird wieder glücklich, wenn er sich endlich wieder schmerzfrei bewegen kann und voller Freude das Wasserspielzeug apportieren darf. Und natürlich macht es Dir auch Spaß, dabei zuzusehen.
- Für Deinen Welpen ist das Poolschwimmen die beste Möglichkeit, gelenkschonend ausgepowert zu werden. Er wird so früh an das Element Wasser gewöhnt und hat somit später keine Angst davor. Je früher Du mit dem Training beginnst, umso besser ist es für Deinen Hund.
- Natürlich ist schwimmen für die Senioren unter unseren Fellnasen genauso wichtig, denn mit zunehmendem Alter lässt bedingt durch Schmerzen oft die Bewegungslust nach. Arthrosen an den Gelenken oder Wirbelsäulenprobleme etc. sind Gründe dafür. Im beheizten Pool zu schwimmen mit anschließender Trocknung unter der Wärmelampe ist deshalb ein wahrer Jungbrunnen für Deinen alten Hund!
… und schenke Deinem Hund mehr Lebensqualität. Er hat es verdient!